Manuelle Lymphdrainage

recupra Physiotherapie Aachen

Inhaltsverzeichnis

Manuelle Lymphdrainage

 

Bei der Lymphdrainage werden Lymphflüssigkeit und Ablagerungen im Körper des Patienten durch gezielte Schub-und Zugbewegungen des Therapeuten behandelt. 

So ist es möglich, körpereigene Wassereinlagerungenbeispielsweise in Form von Schwellungen, zu entfernen

Das betroffene Gewebe wird durch diese schonende Methode effektiv entstaut.

Alternativ spricht man auch von einer Ödembehandlung.

 

Bei geschädigten (oder entfernten) Lymphknoten werden diese in der Therapie gezielt umgangen. 

Die manuelle Lymphdrainage umfasst auch die Kompression. 

 

Durch spezielle Bandagen oder Kompressionsstrümpfe wird Gegendruck erzeugt und somit der Lymphdruck gesenkt. 

Der Druck durch durch die Kompression fördert den natürlichen Abtransport der Lymphflüssigkeit.

Die manuelle Lymphdrainage ist eine Therapiemethode, bei der der Therapeut durch gezielte Schub- und Zugbewegungen die Lymphflüssigkeit und Ablagerungen im Körper des Patienten behandelt. 

 

Dies hilft, körpereigene Wassereinlagerungen wie Schwellungen effektiv zu reduzieren. 

 

Diese sanfte Methode hilft, das betroffene Gewebe zu entstauen und wird auch als Ödembehandlung bezeichnet. 

Falls Lymphknoten geschädigt oder entfernt sind, werden diese in der Therapie umgangen. 

 

Zusätzlich zur manuellen Lymphdrainage beinhaltet die Behandlung auch die Verwendung von Kompression,

bei der durch spezielle Bandagen oder Kompressionsstrümpfe Gegendruck erzeugt wird,

um den Lymphdruck zu senken und den natürlichen Abtransport der Lymphflüssigkeit zu fördern.

Was ist das Lymphsystem?

 

Es gibt drei Hauptflüssigkeitsabgabesysteme in unserem Körper.

Das arterielle Gefäßsystem transportiert sauerstoffreiches Blut durch den Körper und das Venensystem transportiert sauerstoffarmes Blut.

Das Lymphsystem ist das dritte im Bündel.

Es ähnelt dem Venensystem mehr als dem arteriellen System.

Das Lymphsystem besteht aus Blutgefäßen, die durch einzelne Klappen getrennt sind.

Da es selbst nur einen geringen Druck in den Blutgefäßen hat, verhindert die Klappe, dass die Lymphe aufgrund der Schwerkraft im Körper in Richtung Fuß sackt.

Die Bewegung der Muskeln erzeugt eine Pumpbewegung, die die Lymphflüssigkeit in den Körper befördert.

Der geringe Eigendruck der Lymphgefäße drückt die Lymphflüssigkeit weiter von Klappe zur Klappe.

Lymphknoten sind mit den sogenannten Lymphbahnen verbunden.

Die meisten von ihnen befinden sich in unseren Achselhöhlen, in unserer Leiste, im inneren unseres Körpers, in unseren Organen und seitlich am Kiefer und Hals.

Die Lymphflüssigkeit ist klar bis weißlich. 

Sie besteht aus Abfallprodukten des Zellstoffwechsels, Elektrolyten, Proteinen und weißen Blutkörperchen und einigen anderen Produkten, die im Körper vorkommen.

 

Das Lymphsystem transportiert nicht nur Flüssigkeit im Körper, sondern ist auch ein wichtiger Bestandteil unseres Immunsystems. Mit Hilfe von Lymphknoten, Milz, Mandeln und Thymus bekämpft das Lymphsystem effektiv Eindringlinge wie Bakterien und Viren.

Für wen ist eine Lymphdrainage-Behandlung notwendig?

 

Die Manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine effektive Methode, um unerwünschte Flüssigkeiten im Körper zu mobilisieren. Insbesondere nach orthopädischen oder chirurgischen Eingriffen wie der Implantation einer Totalendoprothese oder einer Gelenkspiegelung sollte eine MLD-Behandlung in der Nachsorge durchgeführt werden. In der Krebstherapie ist die MLD bereits seit langem ein gängiges Verfahren, beispielsweise nach der Entfernung befallener oder verdächtiger Lymphknoten. Durch die MLD können Schwellungen nach einer Krebsoperation reduziert und vom betroffenen Gewebe abgeleitet werden. Es gibt jedoch auch Situationen, in denen eine MLD erforderlich ist, ohne dass zuvor Gewebeschäden durch Operationen oder Unfälle aufgetreten sind, wie beim Lipödemen, das vor allem in den unteren Extremitäten erhebliche Beschwerden und Schmerzen verursachen kann.

Um die Notwendigkeit einer Lymphdrainage bei einer bestimmten Erkrankung oder einer postoperativen Versorgung beurteilen zu können, haben wir eine Liste der häufigsten Indikationen für eine Lymphdrainage zusammengestellt:

 

 

  • Hüft-und Knietotalendoprothesen
  • Gelenksspiegelungen (Arthroskopien)
  • Krebserkrankungen (insbesondere Brustkrebs)
  • Alle Formen von Gelenkarthrose
  • Neurologische Erkrankungen
  • Nachbehandlung von Unfällen
  • Nachbehandlung von orthopädischen Operationen
  • Nachbehandlung von Operationen der inneren Medizin
  • Lipödemen
  • Sportverletzungen

Wer darf eine Lymphdrainage durchführen?

 

Wie bei vielen anderen physiotherapeutischen Anwendungen ist auch für die manuelle Lymphdrainage oder kurz MLD eine spezielle Fortbildung erforderlich

Jeder ,der mindestens staatlich anerkannter Physiotherapeut ist oder eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister hatkann an dieser MLD-Fortbildung teilnehmen. 

Daher ist die MLD streng reglementiert und eine Ausbildung zum Lymphdrainagetherapeuten ist unmittelbar nach der Berufsausbildung möglichdie etwa vier Wochen dauert.

Wie bei fast allen anderen Anwendungen aus dem Heilmittelkatalog muss auch die manuelle Lymphdrainage von einem Spezialisten verordnet werden. Der Zeitpunkt der Behandlung wird je nach Facharzt durch die Diagnose bestimmt. Dabei wird die Größe des Behandlungsareals berücksichtigt und ob neben der MLD auch eine Kompressionsbehandlung notwendig ist. Die Behandlungszeit liegt also je nach Bedarf bei 30 bis 45 Minuten bis zu einer StundeDie manuelle Lymphdrainage (MLD) erfordert, wie viele physiotherapeutische Anwendungen, eine spezielle Fortbildung. Personen, die entweder staatlich anerkannte Physiotherapeuten sind oder eine abgeschlossene Ausbildung als Masseur und medizinischer Bademeister haben, sind berechtigt, an dieser Fortbildung teilzunehmen.

Die Durchführung der MLD ist streng geregelt, und eine Ausbildung zum Lymphdrainagetherapeuten kann unmittelbar nach dem Abschluss der Berufsausbildung erfolgen. Diese Ausbildung dauert in der Regel etwa vier Wochen.

Ähnlich wie bei anderen Leistungen aus dem Heilmittelkatalog muss auch die MLD von einem Facharzt verschrieben werden. Der Zeitpunkt der Behandlung richtet sich nach der Diagnose des Spezialisten, wobei die Größe des zu behandelnden Bereichs sowie die Notwendigkeit einer Kompressionsbehandlung berücksichtigt werden. Die Dauer der Behandlung variiert je nach Bedarf und liegt normalerweise zwischen 30 und 45 Minuten bis zu einer Stunde.

Häufig gestellte Fragen

Ist die Lymphdrainage schmerzhaft?

Die Lymphdrainage-Behandlung ist im Allgemeinen bekannt für ihre Sanftheit und angenehme Wirkungsweise. Sie gilt als die schonendste Form der Physiotherapie und wird als schmerzfrei empfunden. Sofort nach der Behandlung berichten zahlreiche Patienten von einer spürbaren Verbesserung, da das geschwollene Gewebe entlastet wird.

Für wen ist eine Lymphdrainage-Behandlung geeignet?

Eine Vielzahl von Patienten, insbesondere diejenigen mit postoperativen Schwellungen nach orthopädischen oder Krebsoperationen, profitieren von der Lymphdrainage-Behandlung. Diese Therapie ist auch wirksam bei Lipödemen, Gelenkarthrosen, neurologischen Erkrankungen, der Rehabilitation nach Unfällen, Sportverletzungen und Stoffwechselstörungen.

Wer darf manuelle Lymphdrainage durchführen?

Die manuelle Lymphdrainage sollte nur von staatlich anerkannten Physiotherapeuten oder Masseuren und medizinischen Bademeistern praktiziert werden, die eine spezielle Fortbildung auf diesem Gebiet erhalten haben. Die Schulung zur Lymphdrainage-Spezialistin oder zum Lymphdrainage-Spezialisten kann unmittelbar nach Abschluss der Berufsausbildung begonnen werden und erstreckt sich über circa vier Wochen.

Welche Wirkung hat die manuelle Lymphdrainage?

Die manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle Form der Physiotherapie, bei der die Lymphflüssigkeit durch gezielte Druck- und Zugbewegungen im Körper bewegt wird. Diese Technik wird häufig zur Behandlung von Ödemen eingesetzt und hilft dabei, Wassereinlagerungen und -ablagerungen im Körper zu reduzieren. Dadurch hilft sie bei der Entlastung des betroffenen Gewebes, reduziert den Lymphdruck und trägt zur Verbesserung der Gelenkstabilität und der Herz-Kreislauf-Gesundheit bei.